Aus dem Schmerz in die Freiheit

Erfahrungen einer Frau, die als Kind von ihrem Vater sexuell missbraucht wurde

Autorin: Dagmar Winkler-Steidl

Erscheinungstermin: 8. März 2010
Umfang: 132 Seiten
Format: 14 x 22 cm
Ausstattung: Paperback
ISBN: 978-3-902647-28-3

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ISBN eBook: 978-3-902943-27-9

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„Ich war glücklich. Bis ich bemerkte, dass mein Mann mich wieder betrogen hatte. Diesmal zeugte er dabei sogar ein Kind. Diese tiefe Verletzung und der damit verbundene Schmerz schickten mich ein allerletztes Mal in die Finsternis. In der Dunkelheit begegnete ich meinem toten Vater. In mir wurde er plötzlich wieder lebendig. Erst im Alter von 41 Jahren erkannte ich, wozu er wirklich fähig gewesen war. Ich hatte ihn Schritt für Schritt, Episode für Episode durch die Männer kennen gelernt, die ich zu lieben glaubte. Es waren viele. Die meisten von ihnen hatten eine zwiespältige Persönlichkeit und eine triebhafte Sexualität. Wie mein Vater, der nach außen nahezu perfekt erschien, meine Mutter ehrte und schätzte. Wir waren eine heile, großbürgerliche Familie. Scheinbar! Jahrelang hatte mein Vater mich missbraucht. Doch es blieb unser Geheimnis. Seine Taten hatten Auswirkungen auf unser gesamtes Familiensystem. Endlich können diese alten Wunden heilen und die kranken Mechanismen in Ordnung gebracht werden. Dieses Buch ist meine wahre Geschichte über die Offenlegung familiärer Verstrickungen, deren Prägungen und die Befreiung daraus.“

Der Autorin ist das widerfahren, was Millionen von Ehefrauen auch passiert. Sie wurde jahrelang von ihrem Mann betrogen. Sie schaute weg oder verzieh ihm. Bis eines Tages ein Kind aus einer dieser Affären hervorging. Dieser Schmerz war schlimmer als alles, was sie bisher kannte.

Das Wunder dieser wahren Geschichte ist, was dieser Schmerz bei ihr und ihrer Umgebung in Bewegung brachte. Was unendlich weh tat, setzte Energien frei, die als ersten Schritt dunkle Familiengeheimnisse ans Licht brachte. Der Mythos um den verstorbenen Vater löste sich auf. Nach 41 Jahren erkannte Dagmar plötzlich, wozu der vermeintliche Über-Vater wirklich fähig gewesen war. Diese Erkenntnis brachte fehlgeleitete familiäre Mechanismen endlich in Ordnung. Heilung wurde dadurch überhaupt erst möglich. Dieses Buch ist eine wahre Geschichte über ein krankes Familiensystem und daraus resultierende, immer wiederkehrende Muster. Aber es ist auch eine Geschichte über die Schönheit des Lebens und die ermutigende Hoffnung für alle Betrogenen und Suchenden.

Dagmar Winkler-Steidl breitet schonungslos ehrlich ihr Leben vor dem Leser aus: Enttäuschung, Hoffnung, Tränen, Liebe, Perversion, Verzweiflung, Freude, Grausamkeit – in Tagebucheinträgen und Briefen fühlen wir mit der Autorin, die über ihre geistige und körperliche Entwicklung gleichsam ein halbes Leben lang Protokoll führte. Der Betrug an ihr als Ehefrau lässt sie noch einmal zurückkehren in die dunklen Abgründe des Schmerzes. Und genau dort, in der vermeintlich tiefsten Finsternis, wartet die Erleuchtung, die endlich Erlösung bringt. Die Erkenntnis, welche Spiele ihr Vater – ein geachteter und erfolgreicher Geschäftsmann – in ihrer Kindheit tatsächlich mit ihr gespielt hatte, lässt ihre Beziehung zu Männern plötzlich in einem klaren Licht erscheinen.

In sechs Kapiteln fiebern wir mit der Erzählerin mit, die ihre intimsten Geheimnisse Preis gibt.

Sie beschreibt den Betrug, den sexuellen Missbrauch an ihr und die Erkenntnis daraus. Sie öffnet ihre Gefühlswelt und erzählt über ihre erste Beziehung zu einem um 23 Jahre älteren Mann. Er schlägt sie, statt sie zu streicheln. Trotzdem bleibt sie über sechs Jahre lang mit ihm zusammen. Sie beschreibt ihre Männerbeziehungen und entdeckt immer wieder das Muster, sich zu zwiespältigen Persönlichkeiten mit triebhaftem Sex hingezogen zu fühlen. Die Autorin öffnet außerdem den Briefverkehr mit ihren Eltern, die immer wieder rücksichtslos ihre Grenzen überschreiten. Doch die Erzählerin beschreibt eindrücklich, wie sie sich aus allen Zwängen befreite. Dieses Buch behandelt kein Einzelschicksal, sondern es ist eine Einladung an alle, in ein neues Leben aufzubrechen und in eine neue Zeit.

Leserstimmen

„Dieses Buch ist ein Seelendolmetscher – Unaussprechliches wird spürbar, nacherlebbar und dadurch bewältigbar.Die Autorin vermag durch die Authentizität ihrer Darstellung zu berühren, zu fesseln und Hoffnung zu verleihen. Am Ende der Lektüre bleiben Kraft und Zuversicht zurück und die Gewissheit, dass am Schmerz nicht zerbrochen werden muss. Dagmar Winkler-Steidl ist mit ihrem Buch das Licht am Ende des Tunnels.“ (Dr. Merith Streicher, Erziehungswissenschaftlerin und Heilpädagogin, Wien)

Inhaltsverzeichnis

Warum hatten wir Sex, Vati? 11
Kapitel I: Betrug, Missbrauch, Erkenntnis 14
Kapitel 2: Erste Beziehung, Vaterersatz 37
Kapitel 3: Briefverkehr mit meinen Eltern 54
Kapitel 4: Männer, Männer, Männer 70
Kapitel 5: Wege zur Heilung 94
Kapitel 6: Vaters Tod 107
Epilog: Neues Leben, neue Zeit 127
Bücher, die mich begleitet haben 131

Dagmar Winkler-Steidl

Dagmar Winkler-Steidl, geboren 1968 in Innsbruck, ist diplomierte Shiatsu-Praktikerin und Mutter zweier Söhne. Nach der Matura war sie einige Jahre Grafikerin in einer großen Wiener Werbeagentur. Auf dem Weg zur Autorin schrieb sie als Journalistin zahlreiche Artikel für Tageszeitungen und Wochenmagazine. 2009 ließ sie sich nach neun Jahren Ehe von ihrem Mann scheiden.

 

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