Hilli legt ihr erstes Ei – Das Bilderbuch vom Lernen. Für alle Kinder, die große Pläne haben. (MIKROMAKRO)

Autorin: Verena Herleth

Erscheinungstermin: Oktober 2018
Umfang: 72 Seiten
Format: 21 x 15cm
Ausstattung: Paperback, 19 farbige Illustrationen, zahlreiche s/w-Illustrationen
ISBN: 978-3-99082-007-0

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ISBN eBook: 978-3-99082-008-7

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Junghenne Hilli möchte gerne ihr erstes Ei legen. Immerhin produzieren die erfahrenen Hennen aus ihrer Familie scheinbar mühelos ein Ei nach dem anderen. Was also sollte so kompliziert am Eierlegen sein? Doch obwohl Hilli voller Begeisterung mit dem Herausdrücken der wertvollen Fracht beginnt, gelingt ihr rein gar nichts: Einmal schläft sie beim Eierlegen ein, dann ist sie zu aufgeregt, ein andermal zu beschäftigt. Ja, eines Tages wird sie fast vom streunenden Fuchs erwischt, während sie das passende Plätzchen für ihr erstes Ei sucht!

Trotz Verzweiflung, Traurigkeit und Wut wächst Hillis Wunsch, endlich das erste Ei zu legen, ins Unermessliche. Also drückt Hilli ganz fest und versucht wirklich alles. Doch was ist das? Anstelle der heiß ersehnten harten Schale landet nur ein weicher Kacksklecks im Gras. Arme Hilli! Ihr Ziel, endlich das erste eigene Ei zu legen, scheint unerreichbar. Wann wird es endlich klappen?

Das witzig illustrierte Bilderbuch für Kinder ab dem Kindergartenalter macht deutlich, dass das Erlernen neuer Fähigkeiten lange dauern kann und teils große Geduld erfordert. Begleitende Anregungen für kleine und große (Vor-)Leser fördern das individuelle Verständnis, wenn es darum geht, lernende Kinder behutsam zu unterstützen und zu ermutigen.

– Band 4 der Buchreihe MIKROMAKRO für neugierige Kinder –

Buchbeginn

Das ist Hilli, das Huhn. Hilli stammt aus einer bekannten Hühnerfamilie, die für ihre fantastischen Eier berühmt ist. Alle Tanten von Hilli legen wunderschöne Eier.

Hier seht ihr, wie Henne Gunda ein Ei legt. Sie schließt die Augen, und kurze Zeit später fällt ein lila Ei ins Gras. Das sieht ganz einfach aus.

Hilli ist jetzt eine junge Henne und kein Küken mehr. Bald wird auch sie ihr erstes Ei legen.

Auch Tante Gertrud wird gleich ein Ei legen.  Sie gackert, und Hilli flattert zu ihr. Hilli beobachtet ganz genau, wie das grüne Ei aus Gertruds Popi auf das Gras fällt.

Danach fragt Hilli ihre Tante, wie das Eierlegen funktioniert. Das interessiert auch Hahn Heinrich und er stolziert herbei. Gertrud berichtet, dass es wichtig ist, gutes Futter zu fressen, den richtigen Platz zu finden, Ruhe zu haben und sich zu konzentrieren.

Hilli passt genau auf und merkt sich alles.

Gleich am nächsten Tag beschließt Hilli, das größte und schönste Ei zu legen.

Sie sucht sich einen Platz in der Wiese, schließt die Augen wie Tante Gunda, gackert wie Tante Gertrud und wartet … und wartet … und wartet.

Dann schläft sie einfach ein.

Als sie aufwacht, liegt leider kein Ei neben ihr.

Konnte Hilli heute ein Ei legen?

Nein, sie ist dabei eingeschlafen.

Einen Tag später scheint die Sonne, die Bienen summen und Hilli ist sehr gut gelaunt. Sie hüpft fröhlich über die Wiesen und trällert dabei ihr Lieblingslied.

Hilli besucht ihre Freundin, die kleine Maus. Gemeinsam haben sie viel Spaß: Sie machen einen einflügligen Handstand und einen Nasenspitzenstand.

Deshalb vergisst Hilli, ein Ei zu legen.

Konnte Hilli heute ein Ei legen?

Nein, sie hat es vergessen.

Vorwort zum interaktiven Teil

Liebe LeserInnen, liebe Kinder, liebe Mütter und Väter,

vielen Dank, dass ihr dieses Buch gemeinsam gelesen habt.

Vielleicht gab es hierfür einen konkreten Anlass oder aber das Buch fand seinen Weg ohne erkennbaren Grund zu euch.

Es ist ein Buch, das durch Hilli, die Junghenne, aufzeigt, wie schwierig es ist, bestimmte Dinge im Leben zu erreichen. Oft haben wir eine Idee, wie sich unser Leben entfalten könnte, was wir jetzt gerne machen oder lernen wollen.

Nur selten gelingt uns dies auf Anhieb. Wir haben ein Ziel vor Augen, dennoch ist der Weg dorthin unklar. Wir können andere, die bereits Meister in ihrem Lerngebiet geworden sind, beobachten und uns ihre Tipps und Tricks aneignen. Dennoch ist es ungewiss, ob wir unser Ziel erreichen werden.

Ich erinnere mich sehr genau daran, wie unser Sohn einfach im Schwimmbad in das Badebecken sprang, da dies scheinbar jeder so machte. Dass er noch nicht schwimmen konnte, erkannte er erst, als wir ihn wieder herausgefischt hatten. Er weinte fürchterlich, weil es ihm nicht gleich gelungen war, zu schwimmen, und der Prozess des Lernens sich hinzog. Wie konnte etwas so Einfaches so lange dauern?

Es ist frustrierend, wenn etwas, das sehr einfach aussieht, nicht gelingen will.

Manchmal packt uns die Wut, wir verlieren unseren Mut oder geben sogar (kurzzeitig) auf. Im Erwachsenenalter greifen wir einige Ziele wieder auf, die wir als Kind oder Jugendlicher nicht erreicht haben. Vielleicht war damals der Weg zum Ziel zu lang und wir hatten nicht das Durchhaltevermögen oder den nötigen Ehrgeiz.

An anderen Stellen bringt die Zeit neue Fähigkeiten mit sich und wir erreichen ein Ziel, das unerreichbar schien, völlig mühelos.

Gewisse Wünsche jedoch lassen sich nicht beeinflussen und werden einfach in Erfüllung gehen – oder auch nicht.

Daher kann man nicht immer sagen, dass Anstrengung zum Ziel führt. Oftmals sind es auch das Loslassen und die innere Entspannung in Bezug auf den herbeigesehnten Wunsch. Sicher ist, dass der Weg zum Ziel von vielen Emotionen begleitet wird.

Möge es uns gelingen unsere Ziele in einer Art und Weise im Herzen zu tragen, die eine Balance zwischen Herausforderung und Freude am Tun erlaubt.

Mögen wir uns an Herzensziele vergangener Jahre erinnern und ihnen Zeit und Kraft einräumen.

Mögen wir unsere Ziele voller Stolz erreichen.

Mögen wir bereit sein, auch die Beschwerlichkeiten des Weges zu einem persönlichen Ziel auf uns zu nehmen.

Auf den folgenden Seiten möchte ich Kinder und Erwachsene gerne dazu einladen, sich mit den Inhalten dieses Buches noch einmal anders zu beschäftigen, Dinge zu notieren oder selbst etwas zu malen.

 

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Verena Herleth

Verena Herleth, geboren 1980, leitet bei edition riedenburg die Buchreihe "MIKROMAKRO". Sie studierte Diplom-Sozialpädagogik. 2015 verstarb ihre Tochter Leona eine Woche vor der Geburt.  Verena Herleth, Autorin bei edition riedenburgFür "Vergebliches Warten" gestaltete Verena die Bilder für ihren damals 3-jährigen Sohn.  Möge das Buch für alle trauernden (Geschwister-)Kinder, Eltern und Familien hilfreich sein.

Das Thema „Zöliakie“ beschäftigte sie seit ihrer Schulzeit, als ihre beste Freundin an Glutenintoleranz erkrankte. Jahre später war Verena als Lehrerin tätig und vermisste ein Jugendbuch, das die Thematik aufgriff und auch als Klassenlektüre geeignet gewesen wäre. Kurzerhand griff sie zu Stift und Papier und schrieb Carinas Geschichte auf. Sie nannte ihren Jugendroman zur Zöliakie "Hey Darmzotte!".

Für Kinder ab 4 Jahre hat sie in ihrer Buchreihe "MIKROMAKRO" als Band 2 das Bilderbuch zur Zöliakie, "Hamster Henri isst glutenfrei", getextet und illustriert.

Ebenfalls für Kinder ab 4 Jahre beschäftigt sie sich im Band 3 ihrer Buchreihe "MIKROMAKRO" mit dem Thema Seelenleben nach dem Tod, und zwar im Kinderbuch "Cato, der Seelenträger".

Band 4 von MIKROMAKRO nimmt das - nicht immer ganz einfache - Lernen unter die Lupe, und zwar im humorvollen Buch "Hilli legt ihr erstes Ei".

Band 5 behandelt in "Die roten Fünf" Nahrungsmittelallergien bei Kindern.

Band 6, "Trotzdem großer Bruder", ist für alle Geschwisterkinder, die wissen wollen, wo ihr Sternengeschwisterchen im Himmel wohnt.

Band 8, "Mama und Papa heiraten", ist für alle Kinder, deren Eltern sich vermählen.

Band 8, "Nayas große Sternenschwester" ist für alle kleineren Geschwister von Sternenkindern, die ihr Sternen-Geschwisterchen nur aus Erzählungen kennen.

Band 9, "Drache Hatschi und die Ritter des Immunsystems" ist für alle Kinder, die Interesse an Heuschnupfen, Allergien und dem Immunsystem haben.

Bücher von Verena Herleth

Hilli legt ihr erstes Ei – Leseprobe