Rezensionen zu „Frauenkastration“ von Edith Schuligoi

Leben nach dem Verlust von Gebärmutter und Eierstöcken, ein Buch für Frauen, ihre Partner und begleitende Fachpersonen

Die Lehrerin und Autorin Edith Schuligoi sieht noch ein ganz anderes Problem. Ihr selbst wurden im Laufe ihres Lebens aufgrund von gutartigen Zysten beide Eierstöcke entfernt. Sie hatte mit den Folgen schwer zu kämpfen, denn mit dem Entzug der Hormone gingen etliche körperliche Beschwerden einher. […] Ihr ist es wichtig, dass die inneren ,weiblichen Organe nicht nur als Körperteile gesehen werden, die im Grunde nur für das Gebären gebraucht werden und dann im Alter an Wert verlieren. Auch beim Selbstwertgefühl und bei der Sexualität können sie eine entscheidende Rolle spielen.

Bei Edith Schuligoi wurde der erste Eierstock in der Kindheit und der zweite mit 41 Jahren wegen einer gutartigen Zyste, ohne Vorwarnung und ohne nachfolgende Ersatz-Medikation, entfernt. Wenn sie nicht an Krebs sterben wolle, müsse man die Eierstöcke entfernen, hieß es. Dass hormonell bedingte Beschwerden auftreten werden und eine Organ-erhaltende Operation auch möglich gewesen wäre, wurde ihr verschwiegen.