Rezensionen zu „Wilma und die Windpocken“ von Sigrun Eder, Caroline Oblasser und Evi Gasser (SOWAS!)

Wilma und die Windpocken – Das Bilder-Erzählbuch für Kinder, die Windpocken haben oder mehr darüber wissen wollen (SOWAS!)

Der erste Teil des Buchs erzählt Wilmas Windpocken-Geschichte, wie sie verwundert die erste Windpocke entdeckt und erkrankt, welche Symptome sie zeigt, wie die Krankheit behandelt wird und was es dabei zu beachten gibt. Wilma langweilt sich furchtbar, weil sie zu Hause abwarten muss, bis sie nicht mehr ansteckend für andere Kinder ist. Zum Glück hat sie Dackel Waldi und Mama, die sich gut um sie kümmert. Dieser Teil ist auch in Doppelseiten mit Text und Bild angelegt und gut zum Vorlesen geeignet.
Der zweite Teil lädt vor allem Kinder ein, die gerade selbst aufgrund von Windpocken zu Hause sitzen, sich langweilen und die Zeit vertreiben wollen. Die »Mit-Mach-Seiten« enthalten Fragen zum eigenen Krankheitsverlauf oder wie man sich gerade fühlt. Bilder wollen ausgemalt oder überhaupt gemalt werden. Es gibt Tipps zur Behandlung der Windpocken, und wenn die Seiten ausgefüllt sind, sind sie eine detailreiche Erinnerung an die Zeit, als man mit Windpocken zu Hause war – und vielleicht ist just da die Krankheit vorbei.
Ein medizinisches Nachwort liefert in sehr sensibler Art und Weise Dr. Ute Taschner, die auch das kontroverse Thema »Impfung« nicht ausspart und sachlich und mit Fingerspitzengefühl angeht. (unerzogen Magazin, Ausgabe 2/2019)