ISBN eBook: 978-3-99082-180-0
€ 14,99 inkl. USt.
— demnächst! —
Ausgerechnet tiefster Schwarzwald - geht‘s noch?
Das bedeutete für meinen Bruder und mich einen Sommer am A…. der Welt. Und es kam noch schlimmer. Wir machten dort nämlich keinen Urlaub, sondern zogen für immer ins letzte Kaff. Ganze 23 Häuser. Der Ortskern: ein Zigarettenautomat!
In einer Sache waren Jan und ich uns ausnahmsweise einmal einig: Wir wollten zurück nach Düsseldorf in unser altes Leben. Sofort! Einen Plan hatten wir auch. Nämlich so lange rumzunörgeln, bis unsere Eltern genervt einknickten und wir wieder in die Großstadt durften.
Doch ständig schlechte Laune zu haben, kann einen auf Dauer ganz schön nerven. Und eigentlich waren manche Leute im Dorf ja auch ganz nett. Besonders dieser Chrissi, die muskelbepackte Sportskanone mit dem Beliebte-Leute-Lächeln. Ob ich bei dem eine Chance haben würde? Immerhin fahre ich Treppenlift statt Vespa. Das sagt alles, oder? Ich finde mein Leben gerade jedenfalls echt voll behindert, Alter!
Fazit: Ein überraschend witziger Jugendroman übers Loslassen und Ankommen. Für alle mit Lust auf Porzellankatzen, Lagerfeuer, wilde Kühe, Eimersaufen und allem, was dazugehört.
Bonus:
Ausführliches Begleitmaterial mit Aufgaben und Übungen zu Inhalt und Themen wie Liebe, Selbstfindung, Inklusion und Diskriminierung
Auch zum Einsatz im schulischen Kontext
+ Kurzfassung und Begleitmaterial in Großdruck und einfacher Sprache
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Inhalt
Das Buch in ganzer Länge ... 9
Kapitel 1: Porzellankatzen-Probleme ... 10
Kapitel 2: Was so läuft – oder eher fährt ... 12
Kapitel 3: Der Anfang – Ich will nicht umziehen ... 16
Kapitel 4: Die Fahrt – Glotzen, bis das Licht ausgeht ... 20
Kapitel 5: Das neue Haus – Fernblick und Heimweh ... 25
Kapitel 6: Zeit, „Scheiße!“ zu schreien ... 30
Kapitel 7: Winken, bis der Bus kommt ... 33
Kapitel 8: Das lahmste Fahrgeschäft der Welt ... 37
Kapitel 9: Eimersaufen auf dem Bauernhof ... 43
Kapitel 10: Kalter Bach und coole Jungs ... 48
Kapitel 11: Feuerstahl braucht jeder mal ... 53
Kapitel 12: Zopf gegen Nacktschnecke ... 56
Kapitel 13: Eine Bootsfahrt, die ist lustig ... 69
Kapitel14: Der Regenbogenfluorit ... 78
Kapitel 15: Das Konzert – Polieren, bis es glänzt ... 92
Kapitel 16: Glückskekse ... 101
Kapitel 17: Die Prinzessin am Wasserfall ... 110
Kapitel 18: Brücken bauen ... 116
Kapitel 19: Porzellankatzen und Hinkefüße ... 119
Kapitel 20: Lesen, lesen und nochmal lesen ... 127
Kapitel 21: Beinahe eine Porzellankatze ... 130
Kapitel 22: Das Rennen meines Lebens ... 134
Kapitel 23: Zu doof für eine alleine ... 142
Kapitel 24: Tränen lügen nicht ... 147
Kapitel 25: Heubodenfest und Eimersaufen ... 150
Kapitel 26: Neue Schule, neues Glück ... 156
Begleitmaterial ... 159
Übungen im Klassenverband ... 191
- Warme-Dusche-Spiel ... 191
- Personen raten ... 192
- Gefühle-Memory ... 193
- Stärken-Tabelle ... 194
Rezept „Emilys Spezial-Stockbrotteig“ ... 196
Das Buch in einfacher Sprache ... 199
Kapitel 1: Porzellan-Katzen-Probleme ... 202
Kapitel 2: Was so läuft – oder eher fährt ... 203
Kapitel 3: Der Anfang – Ich will nicht umziehen ... 204
Kapitel 4: Die Fahrt – Glotzen, bis das Licht ausgeht ... 205
Kapitel 5: Das neue Haus – Fern-Blick und Heim-Weh ... 206
Kapitel 6: Zeit, „Scheiße!“ zu schreien ... 207
Kapitel 7: Winken, bis der Bus kommt ... 209
Kapitel 8: Das lahmste Fahr-Geschäft der Welt ... 210
Kapitel 9: Eimer-Saufen auf dem Bauernhof ... 212
Kapitel 10: Kalter Bach und coole Jungs ... 214
Kapitel 11: Feuer-Stahl braucht jeder mal ... 215
Kapitel 12: Zopf gegen Nackt-Schnecke ... 217
Kapitel 13: Eine Boots-Fahrt, die ist lustig ... 219
Kapitel 14: Der Regenbogen-Fluorit ... 221
Kapitel 15: Das Konzert – Polieren, bis es glänzt ... 222
Kapitel 16: Glücks-Kekse ... 224
Kapitel 17: Die Prinzessin am Wasser-Fall ... 226
Kapitel 18: Brücken bauen ... 228
Kapitel 19: Porzellan-Katzen und Hinke-Füße ... 229
Kapitel 20: Lesen, Lesen und nochmal lesen ... 231
Kapitel 21: Beinahe eine Porzellan-Katze ... 232
Kapitel 22: Das Rennen meines Lebens ... 233
Kapitel 23: Zu doof für eine alleine ... 235
Kapitel 24: Tränen lügen nicht ... 237
Kapitel 25: Heu-Boden-Fest und Eimer-Saufen ... 238
Kapitel 26: Neue Schule, neues Glück ... 239
Begleitmaterial in einfacher Sprache ... 241
Stock-Brot-Rezept von Emily (in Bildern) ... 242
Ankreuz-Rätsel ... 243
Suchsel ... 244
Wort-Rätsel ... 245
Lager-Feuer-Rätsel ... 246
Chrissi-Rätsel ... 247
So war es mal – so ist es jetzt ... 248
Kannst du dich erinnern? ... 250
Male das Lager-Feuer auf der Insel! ... 251
Male Mia! ... 252
Male Chrissi! ... 253
Male die Bretter über den Bach! ... 254
Wie ist die Geschichte passiert? ... 256
Male dich! ... 258
Was kannst du besonders gut? ... 259
Was kannst du noch nicht so gut? ... 260
Wer kann dir helfen? ... 261
Wie ist das genau? ... 262
Was hat dir an der Geschichte gefallen? ... 264
Übungen im Klassenverband ... 266
Traurige Situationen ... 266
Talente ... 266
Dieses Kapitel habe ich gelesen: ... 268
Lösungen ... 270
Wer hat‘s erfunden? Über die Autorin ... 280
Leseprobe
Voll behindert, Alter! Das Buch in ganzer Länge
Kapitel 1: Porzellankatzen-Probleme
Also, ich weiß gar nicht genau, wie ich anfangen soll. Na ja, vielleicht musst du das Buch für die Schule lesen. Oder du bist einfach neugierig. Willst wissen, was für ein Buch das ist, wie ich lebe und was so los ist.
Oder irgendeine Tante war zu Besuch und hat dir das Buch mitgebracht und nun weißt du nicht, ob du es lesen sollst oder nicht. Kann auch sein. Von alten Tanten kriegt man manchmal komisches Zeug. Ich habe mal eine Porzellankatze bekommen. Nicht so schlimm, denkst du jetzt.
Da habe ich schon Blöderes bekommen, denkst du vielleicht auch. Klar, kann sein.
Ich habe, als ich die Porzellankatze bekommen habe, einen Riesenfehler gemacht. Weil ich nicht mit den Folgen gerechnet habe. Ich habe nämlich nicht nur „Danke!“ gesagt, sondern auch „Ich mag Katzen.“
Es stimmt, ich mag Katzen. Aber ich hätte das nicht sagen sollen. Meine Tante verstand nämlich: „Ich mag PORZELLANkatzen.“ Und seitdem bekomme ich jedes Mal, wenn sie kommt, eine Porzellankatze von ihr. Jetzt habe ich schon siebzehn Stück.
Und es werden immer mehr!
Neulich hat mir sogar meine Mutter eine mitgebracht. „Die sammelst du doch“, meinte sie zu mir und stellte sie lächelnd zu den anderen sechzehn ins Regal. Stell dir das mal vor! Im Bücherregal in meinem Zimmer stehen siebzehn Porzellankatzen vor den Büchern. Jeder der zu mir kommt, muss denken, ich sei voll behindert. Also im Sinne von bescheuert. Das Teekesselchen zu behindert, wie behindert.
Das bin ich leider auch noch. Voll behindert. Was? Fragst du jetzt. Voll behindert, Alter? Was soll denn die Scheiße? Nee! Das meine ich nicht! Nicht voll behindert, Alter! Sondern ich bin voll behindert. Schwerbehindert sagt man auch im Amtsdeutsch. Und, als ob das nicht reichen würde, denken alle, die in mein Zimmer kommen, dass ich Porzellankatzen sammle. Peinlich!
Jetzt willst du wahrscheinlich wissen, wie behindert ich wirklich bin und so. Na gut. Ich fange mal an. Falls du jemals zu mir zu Besuch kommen solltest, musst du mir versprechen, dass du mir keine Porzellankatze mitbringst. Am besten guckst du nicht mal die Katzen im Regal an, dann kann ich mir vorstellen, du hättest sie übersehen. Außer du magst Porzellankatzen und sammelst die in Echt. Dann schenke ich dir alle meine Katzen und verspreche, dass ich dein dunkles Geheimnis – die Porzellankatzen-Sammelleidenschaft – für mich behalte.
***
Begleitmaterial
So, Mias Geschichte ist vorbei. Du hast es geschafft! Zumindest fast 🙂
Vielleicht hast du das Buch im Urlaub gelesen und brauchst noch eine Beschäftigung für die Rückfahrt. Vielleicht hast du es aber auch für die Schule gelesen und möchtest dich noch etwas eingehender mit dem Buch beschäftigen.
So oder so, egal!
Ich habe dir hier ein paar Aufgaben, Übungen und natürlich Emilys Stockbrot-Spezial-Rezept aufgeschrieben.
Manche Seiten kannst du locker alleine bearbeiten, andere sind eher für mehrere Leute. Falls du nicht alles machen magst oder musst, suche dir einfach die besten Seiten heraus.
Viel Spaß dabei!
Tipp: Schreib im Heft weiter, wenn der Platz im Buch nicht ausreicht!
***
Voll behindert, Alter! Das Buch in einfacher Sprache
Hier kannst du das Buch in einfacher Sprache lesen.
Der Text ist kürzer.
Die Sätze sind kürzer.
Die Wörter sind leichter.
Einfache Sprache verstehen alle besser.
Einfache Sprache hilft vielen Menschen.
Zum Beispiel:
Lese-Anfängern
Menschen mit Lese-Schwäche
Menschen mit Lern-Schwäche
Der Text ist größer gedruckt.
Das hilft Menschen mit Seh-Schwäche.
Und jetzt: Viel Spaß beim Lesen!
***
Kapitel 1: Porzellan-Katzen-Probleme
Hallo!
Ich bin Mia.
Ich bin 15.
Meine Tante schenkt mir immer wieder Porzellan-Katzen.
Ich habe schon 17 Stück.
Deshalb denken alle, ich sammle Porzellan-Katzen.
Das stimmt aber nicht.
Das ist voll peinlich!
***
Begleitmaterial in einfacher Sprache
Mias Geschichte ist zu Ende.
Hast du das Buch im Urlaub gelesen?
Hast du das Buch in der Schule gelesen?
Egal!
Hier sind noch Aufgaben für dich.
Hier sind noch Rätsel für dich.
Hier ist noch das geheime Stock-Brot-Rezept von Emily.
Es gibt auch Aufgaben für die ganze Klasse.
Viel Spaß!
Suchworte: Inklusion Roman; Barrierefreies Buch Großdruck; Klassenlektüre einfache Sprache; Jugendbuch Behinderung; verliebte Teenager; Liebe; Freundschaft; Humor; Inklusion; Abenteuer; barrierefrei; inklusiv; mehrfach differenziert; Begleitmaterial; Lesetandem; Lesechor; lustig; Behinderung; Selbstfindung; Erwachsenwerden; romantisch; Leseförderung; Lagerfeuer; Rollstuhl; Außenseiter; Mut; Neuanfang; Akzeptanz; Zivilcourage; Empathie; Wachstum; Veränderung; Herausforderung; Schwierigkeiten überwinden; Selbstzweifel; Verliebtsein; Unsicherheit; Herzschmerz; Identität; Selbstbewusstsein; erste Liebe; Geheimnisse; Perfektionismus; ab 12; realistisch; Sommer; Umzug; ab 14; young Adult; new adult; behindertes Kind; Inklusion in der Schule; Klassenlektüre; Schulbibliothek; Jugendliteratur; klassischer Jugendroman; witziges Buch für Kinder ab 12; Bücher ab 12; Mädchen ab 12; Jungen ab 12; Buben ab 12; barrierefreies Kinderbuch; barrierefreies Jugendbuch; Treppenlift; Transport Rollstuhl; Elektrorollstuhl; Rollstuhl; Rollstühle; E-Rolli; Kinderrollstuhl; Mobilität im Rollstuhl; Behinderung Jugendliche; Behinderung Kinder; barrierefreies Leben; barrierefrei Leben; Schwierigkeiten Behinderung; Bewusstsein; Achtsamkeit; Freundschaften; Liebeskummer Buch; verliebte Teenies; Sommer Roman Jugendliche ab 12; Lagerfeuer; Schwarzwald; Roman im Schwarzwald; Romantisches Buch für Mädchen; Förderschwerpunkt Lernen; Förderschulen; Lernbehinderung im Alltag; lernbehindertes Kind; Autismus; ADHS Kinder; motorische Beeinträchtigung; geistige Beeinträchtigung; geistig beeinträchtigt; motorisch beeinträchtigt; Antolin; Buch bei Antolin gelistet; Leserätsel; Erste Liebe; Freundschaft; Neuanfang; Umzug; Kleinstadtleben / Kaff; Außenseiter; Mut; Unsicherheit; Schulalltag; Anderssein; Selbstbewusstsein; Mobbing; Unterstützung; Heimliche Gefühle; Familienzusammenhalt; Motorische Einschränkung; Lernschwierigkeiten; Barrierefreiheit; Vertrauen; Akzeptanz; Eifersucht; Missverständnisse; Erste Dates; Hilfe
Sabine Richter
Sabine Richter wurde 1981 in Düsseldorf geboren. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren vier teils schwer mehrfach behinderten Kindern im Rheinland. Als Sonderpädagogin in Teilzeit lebt und liebt sie ihren
Seit dem Abschluss ihres Studiums des Lehramts Sonderpädagogik engagiert sie sich als Elternteil einer sonderpädagogischen Pflegefamilie des Fachdienstes für Pflegekinder mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen der Diakonie Düsseldorf.
Die Auswirkungen von Hirnschäden, Chromosomenanomalien, globalen Entwicklungsstörungen und Frühtraumatisierung lernte Sabine nach den theoretischen Einführungen im Studium als Pflegemutter nochmal hautnah in der Praxis kennen.
Dort, wo der Rollstuhl auf Abenteuerlust trifft, eröffnet Sabine Richter besondere Wege der Selbstfindung, Traumabewältigung und Biographiearbeit für ihre Kinder. Ihr Ziel ist, damit nicht nur die besonderen Bedürfnisse ihrer Kinder im Blick zu behalten, sondern auch ein Bewusstsein im öffentlichen Raum zu schaffen. Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung durch ihre Geschichten auf deren Lebensweg unterstützend zu begleiten ist dabei ihre Hauptintention.
2015 wurde in der Anthologie von Gerth Medien „Wunder im Doppelpack, wahre Geschichten für Teens“, Hrsg. Verena Keil, ihr erster Beitrag veröffentlicht.
Nun folgt mit „Voll behindert, Alter!“ ein Jugendroman in Form einer leicht lesbaren niedrigschwelligen Story. In dieser ist die Hauptprotagonistin körperlich schwerbehindert und auf einen Elektrorollstuhl angewiesen. Inklusion ist ganz natürlich und nebenbei Teil der Lebenswelt der Protagonisten und lässt Raum für eine lustige Liebesgeschichte.
Die Option, das Buch auch als Klassenlektüre einzusetzen und die Begleitaufgaben und Anregungen für den Klassenverband in den Unterricht zu integrieren, sieht Sabine als Möglichkeit, Inklusion aktiv zu gestalten. Zudem ist die Geschichte zusätzlich in Großdruck und einfacher Sprache als leicht lesbare Variante für Menschen mit Förderbedarfen in den Bereichen Lernen und Geistige Entwicklung abgedruckt.
Bücher von Sabine Richter