ISBN eBook: 978-3-99082-172-5
€ 4,99 inkl. USt.
— demnächst! —
Achtung, Newbie on the road! Hier kommt das ultimativ ehrliche Beifahrer Gästebuch für alle direkt nach dem Führerschein. Gespickt mit exakter Fahr-Analyse und messerscharfem Feedback. Mit dabei: Die besten Tipps professioneller Unfall-Vermeider. Ganz nach dem Motto: Lass es krachen, aber nicht auf der Straße!
Der Anspruch für dich als Autofahrer*in sollte sein, sich immer weiter zu verbessern. Mit Informationen, Erfahrungen und natürlich konstruktivem Feedback. Dafür gibt es dieses Beifahrer Gästebuch. Es begleitet dich ab sofort auf allen Wegen, Kilometer für Kilometer, und freut sich über gewissenhafte Einträge.
Um dich für die schwierigeren Momente top vorzubereiten, enthält dieses Buch außerdem einen ausführlichen Safety Guide mit Fakten und Tipps, die du in der Fahrschule so vielleicht nicht gehört hast. Du wirst über das Sicherheitssystem Auto aufgeklärt sowie dessen Schwachstellen und Lücken. Erstklassige Expert*innen vom ÖAMTC teilen zudem ihr Wissen und erklären, wie du in außergewöhnlichen Situationen am besten reagieren kannst.
Nicht zuletzt ist dieses Buch auch ein Fahrtenbuch mit Kostencheck. Denn Autofahren ist teuer und die Kostenkontrolle immens wichtig.
Und nun: Alle anschnallen, es geht los!
Verena Schauer BA schreibt regelmäßig als Redakteurin für das österreichische Automobilclubmagazin „auto touring“. Für dieses Beifahrer Gästebuch hat sie mithilfe namhafter Sicherheitsexpert*innen des österreichischen Verkehrsclubs ÖAMTC die wichtigsten Hintergrundinfos zur Unfallvermeidung zusammengetragen, damit jede*r von uns ab der ersten Autostunde mit dem eigenen Führerschein noch sicherer unterwegs ist.
Ein Buch vom Verlag edition riedenburg Salzburg - Alle unsere Titel findet ihr auch im Internet! Und überall dort, wo es Bücher gibt.
Inhalt
Vorwort ... 4
Beifahrer Gästebuch ... 7
Safety Guide ... 69
Die Knautschzone – Gezielte Verformung beim Auto ... 71
Der Airbag – Lebensrettung mit Knall ... 77
Der Gurt – Unverzichtbarer Halter ... 89
Außerhalb des Durchschnitts ... 91
Richtig sitzen ... 94
Immer anschnallen ... 95
Crashtests: Die Abschlussprüfung für Autos ... 97
Aktive Sicherheitssysteme zur Unfallvermeidung ... 106
Psychologische Betreuung nach einem Unfall ... 115
Unfälle – Wie man sie vermeiden kann ... 119
Die Qualität des Autos ... 120
Verhalten in besonderen Situationen ... 121
Leben retten ... 131
Fahrtenbuch und Kostencheck ... 133
Expert*innen und Mitwirkende ... 144
Quellen ... 146
Vorwort
Endlich voll mobil. Endlich ohne Wartezeit zum Ziel. Endlich Auto!
Autofahren bedeutet für jede*n etwas anderes. Für einige eine notwendige Investition, für manche die Erfüllung eines lang ersehnten Traums. In jedem Fall ermöglicht das Auto einen großen Schritt in Richtung Selbständigkeit.
Selbständig zu sein bedeutet beim Autofahren aber auch, Verantwortung zu übernehmen. In anderen Worten verlangt das Auto, seine mehrere PS-starke Maschine so gut wie möglich zu beherrschen und sich gekonnt den Herausforderungen des Straßenverkehrs zu stellen.
Und diese Herausforderungen kommen. Egal, ob du dich nun gerade an deine ersten motorisierten Kilometer heranwagst oder schon täglich routiniert unterwegs bist: Autofahren heißt nicht nur, die tägliche Strecke in die Schule oder den Weg ins nächste Einkaufszentrum zu absolvieren. Sondern auch, das Fahrzeug bei Aquaplaning zu kontrollieren oder bei finsterster Nacht trotz zufallender Augen sicher nach Hause zu finden. Manchmal inkludiert Autofahren sogar, auf den Knall eines Airbags gefasst zu sein oder nach einem Unfall richtig zu agieren.
Der Anspruch für dich als Autofahrer*in sollte also sein, sich immer weiter zu verbessern. Mit Informationen, Erfahrungen und natürlich konstruktivem Feedback.
Dafür gibt es dieses Beifahrer Gästebuch. Es begleitet dich ab sofort auf allen Wegen, Kilometer für Kilometer, und freut sich über gewissenhafte Einträge.
Um dich für die schwierigeren Momente top vorzubereiten, enthält dieses Buch außerdem einen ausführlichen Safety Guide mit Fakten und Tipps, die du in der Fahrschule so vielleicht nicht gehört hast. Du wirst über das Sicherheitssystem Auto aufgeklärt sowie dessen Schwachstellen und Lücken. Erstklassige Expert*innen vom ÖAMTC teilen zudem ihr Wissen und erklären, wie du in außergewöhnlichen Situationen am besten reagieren kannst.
Nicht zuletzt ist dieses Buch auch ein Fahrtenbuch mit Kostencheck. Denn Autofahren ist teuer und die Kostenkontrolle immens wichtig.
Was auch immer Autofahren für dich bedeutet – Flexibilität, Freiheit oder einfach nur Spaß: Dieses Buch soll dir mehr Sicherheit mit auf die Strecke geben und dich bei den im Auto verbrachten Abschnitten deines Lebens als zuverlässiger Partner begleiten.
Gute Fahrt wünscht
Verena Schauer
Leseprobe
Safety Guide
Wissen Sie eigentlich, wie Ihr Fahrzeug es schafft, die Insassen bei einem Unfall zu schützen? Dank der ausgeklügelten Sicherheitssysteme im Auto gehen selbst schwere Unfälle oft glimpflich aus – häufig wissen autofahrende Personen allerdings nicht, wie diese Schutzmaßnahmen aussehen und was man tun kann, um deren Wirksamkeit zu erhöhen. Die passiven Sicherheitssysteme sorgen dafür, dass die Insassen so gut wie möglich geschützt werden, wenn der Unfall nicht mehr zu verhindern ist. „Nur die Kombination Knautschzone und deren gezielte Verformung beim Crash, Airbags und Gurt sichern die hohen Überlebenschancen bei schweren Unfällen“, erklärt ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.
Neben den Sicherheitssystemen für die Insassen gibt es etwa auch schon „fußgängerfreundliche“ Motorhauben, die aufspringen und so den Aufprall entschärfen. „Trotz der Tatsache, dass wir schon so lange an der Fahrzeugsicherheit arbeiten, besteht noch immer viel Handlungsbedarf. Schwachstellen sind überall, besonders die ungeschützten VerkehrsteilnehmerInnen, also Fahrradfahrer/-innen und Fußgänger/-innen, sind hier ein Problem“, erzählt der Experte. Motorhauben sind weniger gefährlich als der Motorraum darunter.
„Motorhauben sind recht ‚weich‘, das Blech gibt erstaunlich viel nach. Trifft man aber mit dem Kopf genau auf die Stelle, an der darunter die Batterie sitzt, ist es wie Stein – daher kann eine aufspringende Motorhaube, die schon in manchen Autos eingebaut ist, oft das Schlimmste verhindern“, erläutert der ehemalige Chef-Techniker des ÖAMTC Max Lang. Er weiß aus eigener Erfahrung, was ein Verkehrsunfall bedeuten kann: Seine erste Frau Andrea ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Nicht nur als Experte, sondern auch als Angehöriger liegt ihm die Sicherheit im Auto besonders am Herzen. Er fasst zusammen: „Es kommt der Widerspruch auf, dass das Auto einerseits stabil, andererseits auch weich für ungeschützte Verkehrsteilnehmer sein soll.“
Es bleibt die Erkenntnis: Man kann froh sein, dass all diese Schutzsysteme in einem PKW da sind, aber meist versteht man nicht wirklich, wie sie funktionieren. Wir werfen daher einen genauen Blick auf die wichtigsten Sicherheitssysteme im Auto: Knautschzone, Airbag und Gurt.
Die Knautschzone – Gezielte Verformung beim Auto
Der Unfall ist vorbei und man betrachtet erstmals das eigene Auto. Die Front zerfleddert, eingedrückt, es sieht nach einem Wunder aus, dass man unverletzt aus der Situation herausgekommen ist. „Es war ein Frontalcrash. Das andere Fahrzeug war bis zum Mitteltunnel eingedrückt, unser Auto fahrunfähig durch den deformierten Kotflügel. Dadurch wurde auch die Lenkung blockiert“, erzählt der 37-jährige Stefan W. über seinen Unfall. Zusätzlich waren Motorhaube und Kühlergrill deformiert oder fielen sogar ab. Beide Autos waren ein Totalschaden und stark beschädigt, Airbag gab es keinen. Doch niemand wurde dabei verletzt. Wie ist das möglich?
Der Begriff „Knautschzone“ ist vermutlich den meisten Menschen schon zu Ohren gekommen – aber lange nicht so viele wissen, wie genau uns die gezielte Verformung des Autos schützt. Ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen, wenn die Front des Wagens nach dem Unfall völlig zerstört ist? Und was genau passiert, wenn die Knautschzone zum Einsatz kommt?
Die Knautschzone ist 1952 aus einer patentierten Idee des Ingenieurs Béla Barényi entstanden. Als eine der drei wichtigsten passiven Sicherheitssysteme im Auto kann eine gute Knautschzone entscheidend über Leben und Tod sein. Bei einem Frontalcrash wird durch die gezielte Verformung des Autos dem Aufprall etwas von seiner Härte genommen, denn sie baut die kinetische Energie, die durch den Zusammenstoß entsteht, so gut wie möglich ab.
„Die häufigsten Unfälle sind Frontalcrashs und diese sind auch die gefährlichsten. Es muss unglaublich viel Energie abgebaut werden, vor allem, wenn sich beide Aufprallgegner bewegen“, erzählt der ehemalige ÖAMTC-Cheftechniker Max Lang.
Die Knautschzone bezeichnet den Bereich des Autos, der sich bei einem Aufprall „zusammenknautscht“ und so die Fahrgastzelle schützt. Sowohl die Front als auch das Heck eines Autos schützen die Insassen mit dieser gezielten Deformation. Bei einem Frontalcrash wird etwa im vorderen Bereich des Autos der Motorraum zusammengedrückt.
Die ersten Zentimeter der Knautschzone sind relativ „weich“, bei der Kollision dringt der Unfallgegner also recht einfach in den Frontbereich ein. Je näher aber das Hindernis zur Fahrgastzelle kommt, desto steifer wird die Knautschzone – so wird die Energie des Aufpralls im „weicheren“ Bereich abgebaut, aber durch die rechtzeitige Verhärtung ein Kontakt mit dem menschlichen Körper verhindert.
Das Ziel ist es, den Fahrgastbereich völlig unversehrt zu lassen, sodass die Insassen gar nicht erst in Berührung mit dem Hindernis kommen.
Außerhalb des Durchschnitts
Die passive und aktive Sicherheit wird stetig verbessert und immer mehr Komponenten werden zu einem fixen Bestandteil im Sicherheitssystem Auto. Doch ein Grundproblem wurde bis jetzt noch nicht ausreichend berücksichtigt: der Schutz der Menschen außerhalb des Durchschnitts.
Denn die Sicherheitssysteme sind nur für eine konkrete menschliche Figur ideal: der 50-Prozent-Mann. Das ist die statistisch gesehen häufigste männliche Körperstatur, die auch noch lange kein hohes Alter erreicht hat. Vor ein paar Jahren war das noch sinnvoll. In der Entscheidung, möglichst viele zu schützen, musste das Auto in einer Form konstruiert werden. Heute wäre es aber möglich, das Auto an verschiedene Nutzer anzupassen.
Der Crashtestexperte Max Lang setzt sich energisch für die Einführung adaptiver Rückhaltesysteme ein. „Es gibt schon die notwendige Technik, um das in die Realität umsetzen zu können. Beispielsweise existieren bereits Sensoren, die das Gewicht feststellen können, und es kann über die Gurtlänge und die Position des Sitzes auf der Sitzschiene auch die Größe festgestellt werden. Je nachdem, wie weit der Gurt ausgezogen ist, kann man auch bemessen, ob die Person dicker oder dünner ist.“
Mit Erkenntnissen wie diesen könnte das Auto den Airbag anders ausfahren lassen, also die Stärke und Geschwindigkeit variieren. Zusätzlich gibt es auch beim Gurtstraffer und beim Gurtkraftbegrenzer Möglichkeiten, die Stärke anzupassen und so jede Insassin und jeden Insassen gleich effektiv zu schützen.
In klassischen Rückhaltesystemen sieht das anders aus: Bei schwangeren Frauen oder fülligeren Menschen sitzt der Gurt meistens falsch, weil dieser durch den Bauch runtergedrückt wird und der Druck des zurückhaltenden Gurts nicht wie geplant auf den Hüftbereich geht, sondern in die ungeschützten Bereiche unterhalb des Beckens.
Auch die Kopfstützen sind nicht für jeden gleich hilfreich. Anfangs waren die Kopfstützen oft nur sehr niedrig einstellbar, denn eine weit herausgezogene Kopfstütze musste umso stärker in den Sitz verankert werden. Durch eine schlechte Verankerung wurde der Halt schwächer und der Kopf nicht gut genug gestützt.
Bei einem Heckcrash wandert der Kopf immer nach oben, daher kann eine falsch eingestellte Kopfstütze schnell eine verheerende Wirkung haben.
Tatsächlich wurden bereits die vom Experten beschriebenen adaptiven Rückhaltesysteme getestet, mit dem Ziel aufzuzeigen, dass es nur für eine durchschnittliche Personengruppe eine optimale Sicherheit gibt. Denn je mehr man von diesem „Durchschnittsmenschen“ abweicht, desto schlechter ist man tatsächlich gesichert.
Der vergleichende Test zwischen klassischen und individualisierbaren Sicherheitssystemen sollte einen Anstoß Richtung Autoindustrie geben, um die schon vorhandenen Möglichkeiten auch endlich einzusetzen.
Suchworte: Ratgeber Autofahren; Führerschein; Führerscheinneuling; Fahrschule; Fachbuch PKW; Technologie; Verkehrstechnik; Transportwesen; Ratgeber für Autofahrer; sicher Autofahren; Auto fahren ohne Unfall; unfallfrei fahren; Lebenshilfe Auto; praktische Tipps rund ums Auto; Beifahrer Gästebuch; Life Hacks Führerschein; Fahrsicherheitstraining; Geschenk für Führerscheinprüfung; Führerschein bestanden; bestandene Führerscheinprüfung Geschenk; nützliche Tipps nach Führerschein; ersten 1000 km im Auto; ersten 2000 km im Auto; ersten 3000 km im Auto; Sachbuch Freizeit; Motorsport; Für Mädchen ab 17; Für Jungen ab 17; Geschenkbuch zum bestandenen Führerschein; was kommt nach der Fahrschule; eigenes Auto; Auto kaufen; Beratung Autokauf; worauf achten beim Autofahren; Tuning Szene; Führerschein Neulinge beraten; Vehikelsport; ÖAMTC; ADAC; Clubmitglieder; Automobilclub; Mercedes; Auto; BMW; Opel; VW; Autohersteller; Elektroauto; autonomes Fahren; richtig Autofahren lernen; Auto fahren lernen; L17 Führerschein; Führerschein B; Führerschein C; Europäischer Führerschein; Straßen; Autobahnen; fahren in der Nacht; gefährliche Situationen meistern; Buch schenken nach Führerscheinprüfung; Fahranfänger; Verkehrssicherheit; Gefahrenbewusstsein; Defensives Fahren; Fahrtechnik; Bremsweg; Reaktionszeit; Ablenkung im Straßenverkehr; Wetterbedingungen; Autobahnfahren; Landstraße; Stadtverkehr; Spiegel-Check; Totwinkel; toter Winkel; Abstand halten; Notfallverhalten; Alkohol und Drogen am Steuer; Müdigkeit beim Fahren; Fahrtraining; Unfallvermeidung
Verena Schauer
Verena Schauer BA wurde 1998 in Wien geboren und lebt auch dort. Bereits während ihres Studiums der Deutschen Philologie arbeitete sie als freie Journalistin für das österreichische