Hamster Henri isst glutenfrei – Das Bilderbuch zur Zöliakie: Empfohlen von der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V.

Autorin: Verena Herleth

Erscheinungstermin: Dezember 2017
Umfang: 68 Seiten
Format: 21 x 15cm
Ausstattung: Paperback, 18 farbige Illustrationen, zahlreiche s/w-Illustrationen
ISBN: 978-3-903085-78-7

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ISBN eBook: 978-3-903085-79-4

€ 2,99 inkl. USt.

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Hamster Henri hat Bauchweh.

Immer dann, wenn er bestimmte Nahrungsmittel zu sich nimmt, drückt und zwickt es in seinem Unterleib, dass es zum Hamsterbackenblähen ist!

Dank eines Besuchs bei Doktor Hase kommt Henri dem Problem endlich auf die Schliche: Er verträgt keine Getreidesorten, in denen „Gluten“ enthalten ist. Was für ein Pech für Henri, denn schließlich ist er ja ein Hamster und seine Vorratskammern sind bis oben hin voll mit den leckersten Körnern.

Doch nix da: Alles, was Henri Probleme bereitet, muss raus. Da freuen sich Henris Freunde, denn sie bekommen all das geschenkt, was Henri nicht mehr essen darf.

Zum Glück gibt es ja noch reichlich andere Nahrungsmittel, und so steht auch einer tollen Geburtstagsparty mit Pizza und Keksen nichts im Wege. Und das Beste daran: Henri weiß jetzt, wie er gesund bleibt und kein Bauchweh mehr bekommt.

Das witzig illustrierte Bilderbuch für Kinder ab dem Kindergartenalter hilft, Zöliakie und die Sache mit dem Gluten besser zu verstehen. Begleitende Anregungen für kleine und große (Vor-)Leser fördern das individuelle Verständnis, wenn es um die Einhaltung strenger Nahrungsmittelgebote geht.

Empfohlen von der Deutschen Zöliakie-Gesellschaft e.V. (DZG)

- Band 2 der Buchreihe MIKROMAKRO für neugierige Kinder –

Buchbeginn

Hier siehst du Henri. Henri ist ein Hamster. Und zwar ein ganz besonderer Hamster.

Hier möchte ich dir erzählen, was so besonders an ihm ist.

Jetzt flüstert mir Henri etwas ins Ohr. Er fragt, ob du ihn am Kopf kraulen würdest. Das liebt er sehr.

Auch Henris Geschwister sind alle auf ihre Art besonders.

Seine große Schwester Hanna ist ein Hamstermädchen, dessen Fell immer zerzaust aussieht.

Siehst du Hanna?

Harry ist Henris Zwillingsbruder. Er darf alles essen und hat sehr große und starke Zähne.

Kannst du ihn entdecken?

Und schließlich gibt es da noch die kleine Hamsterschwester Lena, die nur mit einem Auge sehen kann und deshalb oft eine Piraten-Augenklappe trägt.

Wer ist wohl Lena?

Henri sieht aus wie ein gewöhnlicher Hamster. Dennoch hat er einen ganz besonderen Darm.

Der Darm ist ein Organ im Bauch.

Magst du in Henris Bauch schauen?

Such dir hier eine Brille aus, dann schauen wir ganz genau hin.

In Henris Bauch ist ganz schön was los.

Es gibt einen Magen, der aussieht wie ein U-Boot.

Einen Dünndarm, der sich wie eine Schlange durch den Bauch windet.

Und einen Dickdarm, der wie eine große Raupe im Bauch liegt.

Heute geht es um den sich schlängelnden Dünndarm.

Die Aufgabe des Dünndarms ist es, das Essen zu verdauen. Das bedeutet, dass der Dünndarm all das Gute aus dem Essen nimmt und in Energie verwandelt.

Diese Energie braucht Henri, um zu wachsen, schnell zu rennen und zu hüpfen.

Tippe auf den Dünndarm und wir erfahren, was darin geschieht.

Textauszug

Weil Henri einen besonderen Dünndarm hat, kann er nicht alles essen.

Von bestimmten Getreidesorten bekommt er Bauchweh. Das liegt an einem speziellen Klebstoff im Getreide. Aber nicht solcher für Papier, sondern für Essen.

Man nennt diesen Klebstoff auch „Gluten“. Das spricht sich „Gluteeen“.

Such dir hier eine Lupe aus, dann schauen wir auch ein kleines Getreidekorn von innen an.

Jedes Getreidekorn hat einen Mehlkörper. Das ist neben dem Keimling und der Schale der größte Teil in einem Getreidekorn.

Im Mehlkörper ist der Klebstoff, das Gluten, versteckt.

Manche Getreidekörner sind glutenfrei. Diese kann Henri essen.

Andere darf er nicht essen, da sonst sein Dünndarm sehr jammern würde.

Tippe auf die Zotten und höre, was sie sagen, wenn Henri etwas isst, das ihm nicht gut tut.

„Wenn Henri Weizen, Gerste, Roggen, handelsüblichen Hafer, Tricitale, Emmer oder Kamut isst, gelangt Gluten an meine Zottenhaut. Dann geht es mir auf einmal sehr schlecht und ich bekomme starke Zottenschmerzen“, sagt die Darmzotte.

„Das spürt auch Henri: Er kriegt Bauchweh. Durch das Gluten werde ich kleiner und kleiner. So winzig klein kann ich gar keine Nährstoffe mehr aus dem Essen herausfischen!“

Mach dich mal so klein, wie du kannst. Kannst du jetzt noch schnell laufen?

Wenn Henris Zotte durch das Gluten winzig klein geworden ist, haben seine Füße, Beine, Hände, Arme, der Kopf, der Bauch und alle anderen Körperteile Hunger, obwohl Henri etwas gegessen hat. Dann ist Henris Körper krank.

Die Ärzte nennen diese Krankheit „Zöliakie“.

Arme Darmzotte!

Als Herr Doktor Hase bei Henri mehrere Untersuchungen durchführt und feststellt, dass Henri an Zöliakie leidet, muss Henri seine ganzen Vorratskammern aufräumen.

Mit der Schubkarre bringt er alles Getreide, das er nicht mehr essen darf, zu seiner Freundin, der Feldmaus.

Danach macht er gründlich sauber.

Inzwischen trägt Henri in seinen Backentaschen nur noch Reis, Mais, Buchweizen, Amaranth und Quinoa in die Kellerräume.

Manchmal schleppt er auch die eine oder andere Nuss hinein.

Hilfst du Henri, die große Walnuss zu verstauen?

Leg sie in eine Vorratskammer.

***

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