Mama und Papa heiraten – Das Bilderbuch für alle Kinder, deren Eltern Hochzeit feiern: ab 4 Jahre (MIKROMAKRO)

Autorinnen: Verena Herleth, Verena Bellmann

Erscheinungstermin: Februar 2020
Umfang: 68 Seiten
Format: 21 x 15cm
Ausstattung: Paperback, 19 farbige Illustrationen, zahlreiche s/w-Illustrationen
ISBN: 978-3-99082-039-1

 

Amazon.de Price:  14,90 inkl. USt. (as of 22/02/2020 05:25 PST- Details)

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ISBN eBook: 978-3-99082-040-7

€ 2,99 inkl. USt.

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Wenn Mama und Papa heiraten, ist das eine spannende Sache. Klar, dass Emma total aufgeregt ist. Schließlich darf sie das Blumenkind sein und bei den Vorbereitungen helfen! Es ist gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten. Zum Glück gibt es Emmas lange Erinnerungsliste: Ringe, Blumenkorb, Luftballons, Torte, Einladungskarten, Hochzeitskleidung und andere wichtige Dinge sind dort notiert. Sogar der Hochzeitstanz muss einstudiert werden.

Das Warten auf den großen Tag der Hochzeit fällt Emma schwer. Endlich ist es so weit: Ihre Eltern geben sich im Standesamt das Jawort. Nun haben Mama, Papa und Emma denselben Nachnamen: Sie heißen Familie Wolke.

Wenig später ist der große Tag der kirchlichen Heirat gekommen. Emma freut sich über das schöne Fest. Sie wirft bunte Blüten in die Luft und feiert gemeinsam mit der Familie und vielen Freunden bis spät in die Nacht.

Das farbenfroh illustrierte Bilderbuch für Kinder ab dem Kindergartenalter hilft, die Hintergründe und den Ablauf einer Hochzeit besser zu verstehen. Begleitende Anregungen für kleine und große (Vor-)Leser fördern das Verständnis von Liebe, Treue und Zusammenhalt in der Familie. Eine kindgerechte Hochzeits-Checkliste für die Vermählung rundet das Buch ab.

– Band 7 der Buchreihe MIKROMAKRO für neugierige Kinder –

Buchbeginn

Hallo, ich heiße Emma. Emma Emilia Wolke, um genau zu sein. Hier siehst du das Haus, in dem ich mit meiner Mama und meinem Papa wohne. Auf unserem Türschild stehen unsere Namen.

Mein Papa heißt Jan Wolke und meine Mama heißt Anna Schmidt. Als ich auf die Welt gekommen bin, haben meine Eltern entschieden, dass ich Papas Nachnamen bekomme.

Deshalb heiße ich Emma, Emma Wolke.

Manchmal ist es komisch, dass Mama anders heißt als Papa und ich.

Neulich zum Beispiel: Da hat der Postbote ein Paket für „Anna Wolke“ gebracht. Mama hat geschmunzelt. Sie heißt schließlich Anna Schmidt.

Dann hat sie geheimnisvoll gesagt: „Ja, Anna Wolke ist ein schöner Name. “

Klingelst du für mich? Mama und Papa wollen zu einem Picknick herauskommen.

Ah, jetzt kommen sie und haben einen großen Picknickkorb mit einer Decke dabei. Hilfst du mir, alle Sachen auf die Decke zu legen?

Beim Picknicken erzählen wir uns immer viele Dinge. Ich spreche vom Kindergarten und Mama und Papa von ihrem Tag.

Heute erzählt mir Papa, dass er Mama vor Kurzem einen Heiratsantrag gemacht hat. So nennt man das, wenn man eine Frau oder einen Mann fragt, ob man heiraten möchte.

Papa sagt, Mama sei die Liebe seines Lebens. Er hat ihr eine rote Rose überreicht und einen Ring geschenkt.

Jetzt tut er extra für mich nochmal so als ob, kniet sich vor Mama hin und fragt sie:

„Liebe Anna, möchtest du mich heiraten?“

Er schenkt ihr ein Gänseblümchen. Mama antwortet: „Ja, ich möchte dich sehr gerne heiraten.“ Dann geben sich die beiden einen Kuss und zeigen mir ihre goldenen Hochzeitsringe.

„Was ist das? Hei-ra-ten?“, frage ich.

Mama erklärt: „Wenn sich zwei Menschen sehr lieb haben und für immer zusammenbleiben wollen, dann können sie heiraten. Das Fest nennt man Hochzeit. Zumeist entscheidet man sich dann für einen gemeinsamen Nachnamen. Wir zum Beispiel würden dann alle Wolke heißen.“

Leseprobe

Heute ist die Hochzeit im Standesamt.

Das Standesamt ist in einem hübschen alten Haus in der Stadt. Im Trauzimmer gibt es einige Stühle vor einem großen Schreibtisch.

Ich darf mich auf Mamas Schoß setzen. Neben Mama sitzt Tante Uschi, neben Papa sitzt Onkel Toni.

Auf einem Stuhl sitzt ein kleines Tier. Kannst du es finden und auf die Blumen setzen?

Denn jetzt kommt eine Frau zur Türe herein, die sich auf den freien Stuhl setzen wird. Das ist die Standesbeamtin.

Die Standesbeamtin schaut freundlich und erklärt: „Heiraten heißt, sich ein Versprechen zu geben. Das Versprechen gilt nicht nur heute und morgen, sondern immer.“

Im Standesamt versprechen sich meine Mama und mein Papa, dass sie nicht nur ein Liebespaar, sondern auch ein Ehepaar sein wollen. Tante Uschi und Onkel Toni schauen genau zu und können bezeugen, dass Mama und Papa sich das Versprechen der Trauung gegeben haben. Deshalb nennt die Standesbeamtin sie Trauzeugen.

Ich höre auch ganz aufmerksam zu.

Die Standesbeamtin fragt: „Welchen Familiennamen möchtet ihr haben?“

Mama sagt: „Wir wollen Wolke heißen.“

Dann unterschreiben meine Eltern, die Standesbeamtin, Tante Uschi und Onkel Toni eine Urkunde. Mama und Papa strahlen: „Jetzt sind wir verheiratet!“

Die standesamtliche Hochzeit feiern wir zu Hause in unserer Gartenlaube. Papa bereitet den Grill vor. Es gibt leckere Würstchen, Fleisch, Maiskolben und Salat.

Pustest du mal in das Feuer, damit es gut brennt? Ich habe schon solchen Hunger!

Ich setze mich zu Onkel Toni auf die Gartenbank. Er ist mein Lieblingsonkel, weil er im Theater arbeitet und wunderbare Geschichten erfinden kann.

Eine Sache beschäftigt mich und ich frage Onkel Toni: „Wieso heiraten Mama und Papa denn noch einmal an einem anderen Tag?“

Onkel Toni erklärt: „Für deine Mama und deinen Papa ist es wichtig, ihr Versprechen auch vor Gott zu geben. Damit bitten sie um Gottes Segen und die Zusage Gottes, sie in eurem Leben zu begleiten.“

„Und wie schafft Gott das?“, frage ich weiter.

Onkel Toni überlegt und antwortet: „Gott ist eine Kraft, die unsichtbar überall ist. Gott gibt den beiden Kraft, an jedem Tag ihrer Ehe zusammenzufinden – wenn tolle Dinge passieren, und auch dann, wenn es mal nicht so schön ist. Da Gott für uns Menschen unsichtbar ist, übernimmt die kirchliche Trauung sein Vertreter auf Erden: der Pfarrer oder Priester.“

Ich nicke. „Klar, unseren Pfarrer kenne ich. Ich mag seine Kindergottesdienste in der Kirche.“

Endlich ist der Tag der großen Feier in der Kirche da! Ich bin ganz früh aufgewacht und springe aus dem Bett.

Mamas Bett ist leer, sie ist schon beim Frisör.

Gut, dass Oma gekommen ist und mir beim Anziehen hilft. Endlich darf ich zum ersten Mal das rote Kleid mit den Blumen tragen.

Ich drehe mich vor Mamas großem Spiegel. Dabei fliegt das Kleid so schön nach oben!

Dann kämme ich mir selbst die Haare und helfe Oma in die Bluse. Ihr Oberteil hat hinten einen langen Reißverschluss, den bekommt sie alleine nicht zu.

Kannst du ihn zumachen?

„Wo ist mein Blumenkörbchen? Ich kann es nirgends finden“, rufe ich aufgeregt. Oma beruhigt mich, denn Papa ist damit in die Gärtnerei gegangen. Er holt die Blüten für mein Körbchen.

Da kommt Papa schon wieder! „Hast du das vermisst?“, fragt er und hält das Blumenkörbchen in die Luft. Es ist jetzt voller duftender roter Blüten.

Papa steckt noch die Herzschachtel in seine Hosentasche. Er sagt: „Da sind unsere Hochzeitsringe drin.“

Jetzt haben wir alles, was wir brauchen. Es kann losgehen!

Vorwort zum interaktiven Teil

Liebe LeserInnen, liebe Kinder, liebe Mütter und Väter,
vielen Dank, dass ihr dieses Buch gemeinsam gelesen habt.
Vielleicht gab es hierfür einen konkreten Anlass oder aber das Buch fand seinen Weg ohne erkennbaren Grund zu euch.
Als mein Mann und ich geheiratet haben, war unsere Tochter kaum drei Jahre alt. Sie war sehr neugierig auf die große Feier und stellte uns eine Menge Fragen. Was ist eine Hochzeit? Wieso gibt es zwei Feiern – das Standesamt und die kirchliche Hochzeit? Was macht ein Blumenkind? Wozu gibt es die Hochzeitsringe?
So entstand die Idee zu diesem Kinderbuch. In der Geschichte geht es um die Hochzeit von Emmas Eltern. Emma erfährt, wie es ist, wenn Mama und Papa sich das Ja-Wort geben. Wie erlebt ein Kind diesen besonderen Tag? Was ist nötig, damit es sich wohlfühlt, und wie kann es die Feier mitgestalten?
Ich weiß noch genau, was für eine Herausforderung es war, unsere Wünsche für die Hochzeit mit den Bedürfnissen unserer Tochter zu vereinbaren. Während der Zeit der Vorbereitung schweiften meine Gedanken immer wieder zu dem großen Tag. Ich dachte darüber nach, wen wir einladen sollten, wo wir feiern könnten und natürlich, wie das Brautkleid aussehen sollte.
Währenddessen war meine Tochter im Hier und Jetzt: Mama, spielen wir etwas? Mama, ich will dir etwas zeigen … Sie fand es blöd‚ immer nur über die Hochzeit zu reden, und machte mir das auch sehr deutlich. Mir wurde klar, dass es wichtig ist, ein Kind in die Vorbereitungen einzubinden. Ich überlegte, was für meine Tochter interessant sein könnte.
Beispielsweise Luftballons und ein Brautpaar, mit dem man spielen kann. Oder Bilder von Omas und Opas Hochzeit, die wir gemeinsam ansehen konnten.
Während dieser Zeit der Vorbereitung war es auch sehr wichtig, ein Netzwerk aufzubauen und zu nutzen. Wer konnte spontan als Babysitter einspringen, wenn wir kurz vor der Hochzeit noch beim Blumenhändler vorbeischauen wollten? Oder was, wenn wir in letzter Minute noch einen Regenschirm für den Hochzeitstag besorgen müssten?
Natürlich will auch der Ablauf des Hochzeitstages gut überlegt sein. Wir hatten das Glück, dass sich meine Eltern am Tag der großen Feier vollständig um meine Tochter kümmerten. Meine Mutter war allerdings schweißgebadet, als unsere Tochter sich standhaft weigerte, sich die Haare kämmen zu lassen. Und erst recht, als die Ringe, die unsere Tochter nach vorne an den Altar bringen sollte, auf dem gemusterten Teppich des Vorraums dahinrollten. (Dass meine Tochter, mit zweieinhalb Jahren gerade eben trocken geworden, im Vorraum der Kirche auch noch Pipi in die Strumpfhose machte, sollte ich wohl besser nicht erzählen.)
Wenn bei Ihnen eine Hochzeit geplant ist, so freuen Sie sich bestimmt auf den großen Tag. Vielleicht machen Sie sich aber auch Gedanken, wie das Fest zu einem schönen Erlebnis für Erwachsene und Kinder, besonders auch für Ihr eigenes Kind oder Ihre Kinder, werden kann. In diesem Fall hoffe ich, dass Ihnen das Buch Anregung und Hilfe sein kann.
Auf den folgenden Seiten möchte ich Kinder und Erwachsene dazu einladen, sich mit den Inhalten dieses Buches noch einmal anders zu beschäftigen, Dinge zu notieren oder selbst etwas zu malen.

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Verena Herleth

Verena Herleth, geboren 1980, leitet bei edition riedenburg die Buchreihe "MIKROMAKRO". Sie studierte Diplom-Sozialpädagogik. 2015 verstarb ihre Tochter Leona eine Woche vor der Geburt.  Verena Herleth, Autorin bei edition riedenburgFür "Vergebliches Warten" gestaltete Verena die Bilder für ihren damals 3-jährigen Sohn.  Möge das Buch für alle trauernden (Geschwister-)Kinder, Eltern und Familien hilfreich sein.

Das Thema „Zöliakie“ beschäftigte sie seit ihrer Schulzeit, als ihre beste Freundin an Glutenintoleranz erkrankte. Jahre später war Verena als Lehrerin tätig und vermisste ein Jugendbuch, das die Thematik aufgriff und auch als Klassenlektüre geeignet gewesen wäre. Kurzerhand griff sie zu Stift und Papier und schrieb Carinas Geschichte auf. Sie nannte ihren Jugendroman zur Zöliakie "Hey Darmzotte!".

Für Kinder ab 4 Jahre hat sie in ihrer Buchreihe "MIKROMAKRO" als Band 2 das Bilderbuch zur Zöliakie, "Hamster Henri isst glutenfrei", getextet und illustriert.

Ebenfalls für Kinder ab 4 Jahre beschäftigt sie sich im Band 3 ihrer Buchreihe "MIKROMAKRO" mit dem Thema Seelenleben nach dem Tod, und zwar im Kinderbuch "Cato, der Seelenträger".

Band 4 von MIKROMAKRO nimmt das - nicht immer ganz einfache - Lernen unter die Lupe, und zwar im humorvollen Buch "Hilli legt ihr erstes Ei".

Band 5 behandelt in "Die roten Fünf" Nahrungsmittelallergien bei Kindern.

Band 6, "Trotzdem großer Bruder", ist für alle Geschwisterkinder, die wissen wollen, wo ihr Sternengeschwisterchen im Himmel wohnt.

Band 8, "Mama und Papa heiraten", ist für alle Kinder, deren Eltern sich vermählen.

Band 8, "Nayas große Sternenschwester" ist für alle kleineren Geschwister von Sternenkindern, die ihr Sternen-Geschwisterchen nur aus Erzählungen kennen.

Band 9, "Drache Hatschi und die Ritter des Immunsystems" ist für alle Kinder, die Interesse an Heuschnupfen, Allergien und dem Immunsystem haben.

Bücher von Verena Herleth

Verena Bellmann

Verena Bellmann, geboren 1983, ist Diplom-Mathematikerin und in ihrer Freizeit gerne kreativ. Sie zeichnet und malt gerne für und mit (ihren) Kindern. So entwarf sie die Geschichte „Mama undVerena Bellmann, Autorin und Illustratorin bei edition riedenburg Papa heiraten“ für ihre Tochter in der Absicht, sie auf das Hochzeitsfest ihrer Eltern vorzubereiten. Verena wünscht sich, dass dieses Kinderbuch Hochzeitspaaren mit Kind(ern) eine kleine Hilfe sein kann. Denn Liebe ist manchmal, wenn die ganze Familie heiratet.

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Bücher von Verena Bellmann

Mama und Papa heiraten – Leseprobe